„Verliebt ins Gelingen“ – Seehofer würdigt Leistungen von Bürgermeister Peter Felbermeier und Landrat Löwl
Ehrengast und Festredner war am Samstag, den 25. Januar 2020 auf dem traditionellen Neujahrsempfang der CSU Haimhausen, Horst Seehofer, Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat.
Unsere regionalen Flüsse sind die Maisach, die Würm, die Glonn und allen voran die Amper. Allen ehrenamtlichen Aktivitäten, die an diesen Flüssen stattfinden, wollen wir heute Abend unsere besondere Aufmerksamkeit schenken so die CSU Ortsvorsitzende Claudia Kops in ihrer Begrüßung.
Rund 400 Gäste konnte Claudia Kops – auch im Namen der Ortsvorsitzenden der Frauen Union, Senioren Union und Junger Union, Tanja Eberl, Jürgen Schindler und Felix Szymanski – beim traditionellen Neujahrsempfang der CSU im Auditorium der Bavarian International School willkommen heißen.
Neben zahlreichen Gästen aus den meisten Landkreisgemeinden und auch Nachbarlandkreisen waren unter ihnen auch viele ehrenamtlich Tätige.
„Am Fluss des Lebens: Die Brücke der Begegnung heißt Miteinander.“
Mit diesen Worten des österreichischen Schriftstellers Ernst Ferstl, soll der heutige Abend, soll die Rückschau auf das Jahr 2019 im Ehrenamt überschrieben werden so Claudia Kops.
Ich habe als ich das Zitat las so die Ortsvorsitzende, an die Ehrenamts-Brücke zwischen der alten und der jungen Generation gedacht. Der Austausch zwischen Jung und Alt ist für uns alle in jeder Hinsicht sehr bedeutend.
In ihrer diesjährigen Begrüßungsrede galt der Ortsvorsitzenden, das besondere Augenmerk „den Begegnungen zwischen den Altersklassen im Ehrenamt“. Es ist in erster Linie der Gemeinschaftsgeist, das Engagement unserer vielen Ehrenamtlichen die die Atmosphäre bestimmen. Eine Gesellschaft ohne Ehrenamtliche ist kaum vorstellbar. Sie sind wahre Brückenbauer so Claudia Kops.
Bürgermeister Peter Felbermeier, sprach in seinem Grußwort die „vier Säulen des Verkehrskonzeptes“, wie den ÖPNV, den Straßenausbau, das Radwegekonzept sowie die „modernen Verkehrsmittel“ an. Auch auf die Schaffung des Bezahlbaren Wohnraum, Einheimischen Modell, geförderter Wohnraum, Sozialwohnungen ging der Bürgermeister dabei ein.
„Volkspartei heißt, in der und mit der Bevölkerung zu leben.“ Mit diesen Worten lobte Bundesinnenminister Horst Seehofer in seiner Festrede die Arbeit von Bürgermeister Peter Felbermeier und Landrat Stefan Löwl. „Beide brennen für ihre Themen“. Der Mensch könne viel bewegen, wenn er sich etwas zutraue. „Verliebt ins Gelingen zu sein, ist ein guter Kompass auch für Gemeinderäte und Kreistage“, erklärte Bayerns langjähriger Ministerpräsident.
Die Veränderungen in unserer Gesellschaft zogen sich wie ein roter Faden durch die Rede des Bundesinnenminister: durch ein verändertes Umgehen der Menschen untereinander, durch die Digitalisierung und durch den Zuzug nach Bayern. „Der Freistaat ist seit der Wiedervereinigung von elf auf nun über 13 Millionen Einwohner gewachsen. Dies ist in erster Linie ein Vertrauensbeweis in den Freistaat Bayern.“ Nötig sei deshalb der Bau weiterer Wohnungen. Der Bund und der Freistaat Bayern förderten deshalb den Wohnungsbau und – mit dem Baukindergeld – junge Familien, die sich Wohneigentum schaffen wollen. Wohnungsbau ist das wichtigste Mittel gegen Wohnungsnot“, so Seehofer, der in Deutschland auch für den Bau zuständig ist. Deutschland gehöre zu den sichersten Ländern auf dieser Erde. Die Politik stehe klar hinter den Polizeibeamtinnen und –beamten. Gewalt gegen sie verurteilte der Bundesminister aufs Schärfste. Was den Mangel an Fachkräften anbelangt, brach Seehofer eine Lanze für das Handwerk und die duale Ausbildung. „Wir brauchen alle!“ Dies gelte auch für Jung und Alt. „Jung ist kein Verdienst und Alter ist keine Belastung“, betonte Seehofer. Auch im Ehrenamt würden die Älteren gebraucht. „Zusammenhalt wächst durch Menschen, die mehr tun als ihre Verpflichtung ist“, sparte Seehofer nicht mit Lob für ehrenamtlich engagierte.
In seinem Schlusswort dankte CSU Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath, Seehofer für seine „weise und tiefschürfende Rede“. Wie Seehofer appellierte Seidenath an den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Wir können froh und dankbar sein, dass gut ausgebildete und gut ausgerüstete Experten von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz oder THW im Fall des Falles kommen und uns helfen, wenn wir in einer Notlage sind.“ Das werde von einigen als selbstverständlich hingenommen, sei es aber nicht“, betonte Seidenath.
Schließlich erinnerte der Landtagsabgeordnete an das Kriegsende vor inzwischen 75 Jahren. Europa sei und bleibe hier das wichtigste Friedensprojekt, auch wenn die Europäische Union nun Ende Januar durch den Austritt Großbritanniens etwas kleiner und schwächer werde und Europa auch nicht alles richtig mache. Abschließend wies Seidenath auf die Kommunalwahlen am 15. März hin. Die Wählerinnen und Wähler hätten hier eine große Verantwortung für die nächsten sechs Jahre. Bei der Wahlentscheidung sollten sie bedenken, dass klare Mehrheiten dazu beitragen, dass gut gestaltet werden kann.
Das schon zur Tradition gewordene Gastgeschenk – ein Aquarell von Dr. Andreas Schröder – erhielt Bundesinnenminister Horst Seehofer von Claudia Kops, Bürgermeister Peter Felbermeier und Bernhard Seidenath überreicht. In diesem Jahr zeigt es die Dampflokomotive vom Ingolstädter Hauptbahnhof vor dem Neuen Schloss.
Die Haimhauser Dorfmusik unter der Leitung ihres Dirigenten Heinz Keimeier, die den Abend musikalisch umrahmte, beendete den offiziellen Teil mit der Bayern-Hymne und dem Deutschlandlied.