CO2 – Nahrungsmittel – Artenschutz – Spritzen oder Schützen?
„Zuhören und mitdiskutieren“, dazu lud die CSU Haimhausen Anfang März zu einem politischen Stammtisch ein um über Themen wie „Landwirtschaftspolitik, Umwelt- und Klimaschutz“ im Nebenraum des Gasthof zur Post zu diskutieren.
CSU Ortsvorsitzende Claudia Kops freute sich rund 60 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer – unter ihnen der CSU Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath, MdL, die Kreisbäuerin und ihre Vorgängerin Emmi Westermeier und Rosmarie Böswirth sowie die Frauen Union Ortsvorsitzende Tanja Eberl begrüßen zu dürfen.
In ihrer Begrüßung ging Claudia Kops darauf ein, dass unsere Landwirte verlässlich für unsere Ernährung sorgen und unsere Landschaft pflegen. Viele vergessen, dass wir jeden Tag gesunde, hervorragende Produkte von unseren Landwirten auf dem Tisch haben. Dafür verdienen sie Respekt, Vertrauen und Wertschätzung so die Ortsvorsitzende Kops. „Wir begehen einen großen Fehler, wenn wir immer weiter auf unsere Bauern einhauen“. Sie werden Landwirte, weil sie ihren Beruf lieben. Kaum eine andere Arbeit ist so vielseitig wie der eines Bauern. Sie sind Mechaniker, Betriebswirte, Landschaftspfleger, Tier- und Pflanzenfachmann so Claudia Kops.
Als Gäste der Diskussionsrunde freute sich die Ortsvorsitzende den Bezirkspräsidenten des Oberbayerischen Bauernverbandes Anton Kreitmair, Bürgermeister Peter Felbermeier, Jungbauer Thomas Kranz, Anton Rottmair, Vorsitzender im Kreisverband Dachau für Landwirtschaftliche Fachbildung und Josef Brandmair aus Westerndorf dem Vorsitzenden des Maschinenrings Dachau begrüßen zu dürfen.
Im Fokus des Gesprächs stand der Unmut der Bauern über die neuen Düngeregeln und die Ausbringungstechnik der Gülle. Es ist ein Balanceakt zwischen Landwirtschaft und Umweltpolitik. Gülle stellt in der Landwirtschaft ein wertvolles Produktionsmittel dar, das ganz wesentlich sowohl zur Nährstoffversorgung der Pflanzen als auch zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit beiträgt. Bei sachgemäßer Ausbringung ist sie unverzichtbar für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
Geändertes Verbraucherverhalten und biologisch-nachhaltige Produktion haben mittlerweile Einzug in die kleinsten Höfe gehalten. Die Landwirtschaft ist weit mehr als Ackerbau und Viehzucht. Sie ist nachhaltig, wirtschaftlich, innovationsfreudig und komplex. Sie ist sich ihrer Verantwortung für Gesellschaft, Tiere und Natur bewusst. Der heutige Landwirt löst fortschrittlich gesellschaftliche Ernährungsfragen geht auf ständig ändernde Anforderungen ein und ist offen für den Dialog.
Wie schaffen unsere Landwirte den Spagat zwischen Verbraucherwünschen und Verbraucherverhalten?
Welche Herausforderungen warten auf die Landwirtschaft? Kann die moderne Agrar- und Viehwirtschaft nachhaltig und profitabel zugleich sein? Welche Verantwortung tragen wir als Verbraucher?
Fragen über Fragen, die sich nicht nur die Veranstalter sondern auch die rund 60 Gäste stellten.
Antworten, Einblicke, Analysen, Perspektiven und einen Ausblick in die Zukunft versuchten die geladenen Diskussionsteilnehmer zu geben.
Die Fragen aus dem Publikum und die lebhafte Diskussion zeigte, dass es sich um ein spannendes Thema handelt, dass sowohl Landwirte als auch Verbraucher gleichermaßen bewegt.
Es braucht endlich das Bewusstsein dafür, was uns Lebensmittel, egal ob sie ökologisch oder konventionell erzeugt wurden, wert sind. Deshalb muss es uns gelingen, die Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.