Tagesausflug nach Neumarkt in der Oberpfalz am Samstag, den 17. Juni

Der diesjährige Tagesausflug für Mitglieder und Nicht-Mitglieder führt ins wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der westlichen Oberpfalz. Neumarkt war im 15. und 16. Jahrhundert Residenzstadt der wittelsbachischen Linien Pfalz-Neumarkt und Pfalz-Mosbach. Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einem Wirtschafts- und Industriestandort. Bekannt ist die Stadt auch wegen ihrer Bier-Vielfalt.  Geplant sind ein Empfang im Rathaus durch Oberbürgermeister Thumann, eine Stadtführung und der Besuch der Burgruine Wolfstein. Außerdem tischt Neumarkt mit seinem Altstadtfest groß auf.

Abfahrt ist um 7.00 Uhr in Haimhausen Ortsmitte, Rückkehr um ca. 20.30 Uhr. Anmeldungen bei Gudrun Kolbe unter 08133/994963 oder 0157/73797356 (Kostenbeitrag 25.- €, Kinder 15.- €).

Oberflächenwasser speichern: TU München kartiert Standorte

Ende Februar besuchte die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ einen Fachvortrag von Prof. Dr. Disse, dem Lehrstuhlinhaber für Hydrologie und Flussgebietsmanagement an der TU München (im Foto in der Mitte).  Auf Einladung unseres Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath nahmen u.a. die drei Bürgermeister Reischl, Kneidl und Zech aus Hebertshausen, Sulzemoos und Pfaffenhofen an der Glonn teil.

Die auch in Haimhausen spürbaren Trends sind sommerliche Trockenheit, oberflächennahe Grundwasserabsenkung, sowie sporadische Hochwasser und Starkregen. Das alles ausgleichen helfen verteilte Rückhaltebecken, so Professor Disse, der viele Maßnahmenbeispiele für einen klimaresilienten Landschaftswasserhaushalt dabei hatte.

Dafür braucht man die Landwirte, denn Wald und Feld bedecken 84% der Fläche Haimhausens, wie Sepp Brandmair aus Westerndorf, der Vorsitzende des Maschinenrings Amperland, und Toni Rottmair aus Maisteig, der Kreisvorsitzende des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, betonten. 

Einhellig begrüßter Einstieg ist eine Bachelorarbeit, um im Kreis Dachau mögliche Speicherorte für das Oberflächenwasser zu kartieren.  

Unser Wasser aus der Tiefe: Besuch in Neufahrn

Mitte Februar besuchte die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ mit 14 Personen den Wasser-Zweckverband in Neufahrn. 

Gastgeber war der Geschäftsleiter, Herr Rauch. Er stellte den Betrieb mit 45 Mitarbeitern vor, der die Menschen in 13 Gemeinden zwischen Hallbergmoos und Hohenkammer versorgt. Aus Haimhausen sind 1. Bgm. Peter Felbermeier und Gemeinderat Anton Bredl Verbandsräte, 2. Bgm. Claudia Kops und Gemeinderätin Dorothea Hansen deren Stellvertreterinnen.

Wir sind über den Hochbehälter in Ottenburg an die Neufahrner Brunnen angeschlossen (Ausnahme: Inhausermoos an Unterschleißheim). Der Zweckverband in Neufahrn steht wirtschaftlich gut da, trotz eines für uns sehr günstigen Wasserpreises.  Günstig, weil das Trinkwasser aus 120 Metern Tiefe ohne chemische oder physikalische Behandlung auskommt, weil man die meisten technischen Leistungen selber erbringt, und weil die Wasserleitungen digital überwacht und nur nach Bedarf erneuert werden.

Pro Jahr werden verbandsweit 8,4 Mio. m3 abgegeben, davon aus den oberen Grundwasserstockwerken 3,3 Mio. m3 als Kühlwasser für den Forschungsreaktor der TU in Garching.  Die Gesamtmenge blieb trotz des Wachstums über die Jahre gleich, weil z.B. Haushaltsgeräte sparsamer werden. Der Verbrauch pro Tag und Person lag 2021 bei 148 Litern.

Kostenträchtige Herausforderungen sieht Herr Rauch u.a. in Investitionsbedarfen wegen jüngst unter das Naturniveau reduzierter Grenzwerte („Deutschland unterbietet den europäischen Standard bei Arsen um das Zweieinhalbfache“) und in den Genehmigungen für neue oder erneuerte Brunnen in die uns versorgenden tieferen Grundwasserschichten.

Neuwahlen der Jungen Union

Die Junge Union hatte Jahres Hauptversammlung mit Neuwahlen. Der CSU Vorsitzende Dr. Rupert Deger und der Bürgermeister von Haimhausen Peter Felbermeier leiteten die Wahl.
Vorsitzender bleibt Felix Szymanski, sein Stellvertreter Andreas Brandt, Schatzmeister Alexander Graebsch und Schriftführer Felix Dörsam. Kassenprüfer weiterhin Sebastian Feldhofer mit Roland Kolbe als neuer zweiter Kassenprüfer.

Bei dieser Gelegenheit möchte der Ortsvorsitzende Felix Szymanski zum Ersten Stammtisch der Jungen Union Haimhausen in der Kulturkreiskneipe am 21. April 2023 einladen.

Neuwahlen der Senioren Union

Die Senioren UNION Haimhausen hatte Jahres Hauptversammlung mit Neuwahlen. Der CSU Kreis Vorsitzende MdL Bernhard Seidenath und SEN UNION Kreisvorsitzender Bernhard Gaigl leiteten die Wahl.
Vorsitzender bleibt Jürgen Schindler, seine Stellvertreterin Gerlinde Doniat, Schatzmeister Karl Heinz Haritz und Schriftführer Helmut Horn. Neu im Amt ist Wolfgang Wagner als Digitalbeauftragter. Als Besitzer wurden Heidi Hinterberger, Rosemarie Schindler, Helmut Greiner sowie Joachim Hampe gewählt. Kassenprüfer weiterhin Frau Haritz und Frau Horn.

Neu formierte CSU Ortsvorstandschaft

Am 1. März standen nach zwei Jahren wieder Vorstandswahlen an. Die Versammlung in der KulturKneipe war mit 40 wahlberechtigten Teilnehmern sehr gut besucht.

Neuer stellvertretender Ortsvorsitzender ist Anton Rottmair, der seine Aufgabe als Schatzmeister an Alexander Graebsch übergibt. Neuer Schriftführer ist Dr. Markus Maier, neuer Digitalbeauftragter Felix Szymanski. Wie bisher sind Dr. Rupert Deger Ortsvorsitzender, sowie Claudia Kops Stellvertreterin und Josef Heigl jun. Stellvertreter.  Als Beisitzer wurden gewählt Anita Demmler, Sebastian Feldhofer jun., Dr. Dirk Hupperich, Günther Kolbe, Thomas Kranz, Martin Müller, Matthias Vollmer und Peter Weihberg.

Kassenprüferinnen bleiben Günay Brandt und Gudrun Kolbe. Je 12 Delegierte und Ersatzdelegierte wurden für die Kreisvertreterversammlung gewählt.

Peter Felbermeier, Thomas Mittermair, Georg Mayerbacher, Anton Bredl und Simon Käser wurden als Bürgermeister und Gemeinderäte in den erweiterten Vorstand kooptiert, zu dem auch die Ehrenmitglieder Helmut Horn und Karl-Heinz Haritz, sowie der Vorsitzende der Senioren Union Jürgen Schindler gehören.

Es informierten aus erster Hand: Stephanie Burgmaier über die Bezirks- und Kreisebene; sie ist Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Kandidatin der CSU für die Bezirkstagswahl am 8. Oktober.  Bürgermeister Peter Felbermeier überbrachte Neuigkeiten zum Brauereigelände, die Chancen mit erneuerbaren Energien und die angestrebte Reform der Gemeindefinanzen. CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath schilderte seinen Einsatz für die massive Ausweitung der Ausbildungskapazitäten bei Gesundheit und Pflege („es fehlt nicht an Bewerbern für Studium und Berufsausbildung“) und für die Absicherung der ortsnahen Versorgung in Zusammenarbeit mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

 

Ist die lokale Energiequelle Erdwärme für uns verwertbar?

Diese Frage stellte sich unsere offene Arbeitsgruppe Energie in ihrem Treffen am 18. Januar in der KulturKneipe. Unter der Leitung von Dr. Markus Maier diskutierten gut 15 Teilnehmer mit dem Experten Dr. Struffert, der bereits in den 2000er Jahren in Haimhausen tätig war. 

Damals war man bei zwei Öl/Gas-Erkundungsbohrungen an einer Stelle auf Erdwärme gestoßen.  Sie liegt ca. 200 Meter westlich des Heiglweihers. Dr. Struffert berichtete über die damaligen physikalischen Ergebnisse und die wirtschaftlichen Überlegungen.

Sein Fazit: Mit 84 Grad warmem Wasser ist in ca. 1400 Metern Tiefe ein physikalisch interessantes Potenzial vorhanden.  Wirtschaftlich ist man seinerzeit zu den damaligen Energiepreisen und ohne Großabnehmer nicht weitergekommen. Aufgrund der heutigen Situation könnte sich dies eventuell besser darstellen.

Die Gemeinde hat aktuell den Faden wieder aufgenommen. Hierzu Fragen an Bürgermeister Peter Felbermeier:

Wann kann sich die Tiefengeothermie lohnen? Auf Vermittlung der Vorsitzenden der CSU-Fraktion im Kreistag Dachau, Stephanie Burgmaier, hatten wir Herrn Dr. Pohl, den Chef der Deutsche Erdwärme GmbH, im Rathaus zu Gast. Er hat als Bedingung genannt: Entweder man hat einen Großabnehmer oder ein bereits bestehendes Wärmenetz. Sonst geht es nicht.

Ist das für Haimhausen überhaupt realistisch?
Unter Umständen verändern sich die Energiemärkte so, dass wir eine Chance haben in Richtung Großabnehmer. Ein Wärmenetz, das dann auch kleine Abnehmer bedient, müssten wir ohnehin erst verlegen.  

Warum reichen die privaten Haushalte nicht?
Die Summe der privaten Wärmebedarfe ist relativ klein, während die dafür nötige verzweigte Erschließung relativ teuer ist. Insbesondere Neubauten verbrauchen nur noch wenig Heizenergie. Und dann ist da noch die Saisonalität des Verbrauchs: Erdwärme fließt das ganze Jahr über gleichmäßig, die Heizperiode liegt aber im Winterhalbjahr, sodass man Abnehmer braucht, die auch im Sommer Wärme verwenden und bezahlen. Daran denkt man oft nicht als erstes, und diese Problematik ist quasi spiegelbildlich zur Saisonalität der Produktion von Sonnenstrom.

Wäre Geothermie auch eine Quelle für die Stromerzeugung?
Das ist bei uns unrealistisch, dazu müsste man das Wasser mit 130 Grad aus der Erde bekommen, oder teuer aufheizen.

Wieviel hilft es, dass man auf dem Gemeindegebiet bereits fündig geworden ist?  Immerhin weiß man, dass man ein Potenzial hat, was das grundsätzliche Risiko einer solchen Unternehmung mindert. Die alte Bohrung war gesetzt worden für Öl und Gas, ist aber nicht ausreichend für den dauerhaften und ergiebigen Erdwärmebetrieb. Dazu braucht man zwei neue Bohrungen für Förderung und Rücklauf, und die ganzen Voruntersuchungen und Genehmigungen. Ohne bergmännisches Fachwissen, ohne Risikoübernahme und ohne zweistellige Millionensumme geht es nicht. Typische Projekte dauern 6 bis 7 Jahre.

Kann es vorwärts gehen?
Wenn Großabnehmer ernsthaft greifbar werden, ja. Wir versuchen derzeit erste Diskussionen.

 

Terminverschiebung: Die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ besucht den Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Freising-Süd

Bitte beachten: der Termin vom 30ten Januar wird auf Donnerstag, 16. Februar, 19.30 Uhr, 18.00 Uhr, verschoben.

Neufahrn, Dietersheimer Str. 65: Die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ besucht den Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Freising-Süd.

Um Anmeldung wird gebeten (bei Rupert Deger, Tel. 0151/56962908).

 

60 Jahre Mitmachpartei

1963 wurde der CSU-Ortsverband Haimhausen gegründet. 2023 stehen wir in einem Jubiläumsjahr, das uns Anlass gibt zum Feiern, sowie zum Innehalten mit Rückschau auf verantwortlich Beitragende und Beiträge zur Ortsgeschichte der letzten sechs Jahrzehnte.  Eine Vorschau auf anstehende Themen soll dabei nicht fehlen.

Über das Jahr verteilt werden wir dies in Form von Veranstaltungen und einer Festschrift anbieten.

Grundlage dafür bleibt das demokratische Mitmachen aller Kräfte, zu dem wir wie immer allseits einladen, und auf deren persönlichen Zeiteinsatz für das öffentliche Wohl wir alle gemeinsam hoffen dürfen.